Generalversammlung der GFT in Leipzig

Trotz Pandemie herausragendes Geschäftsjahr – Höchster Umsatz und höchste Ausschüttung an Mitglieder in der Unternehmensgeschichte – Internationalisierung schreitet weiter voran – neue Leistungen im Cloud-Geschäft

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Leipzig, Oktober 2021. Zu ihrer diesjährigen Generalversammlung am 30. September 2021 konnte die GFT eG, Europas größte Genossenschaft für Unternehmen der Sicherheits- und Telekommunikationstechnikbranche, mehr als 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Die Veranstaltung fand am Rande der gemeinsam von GFT und VAF Bundesverband Telekommunikation organisierten Herbsttagung der ITK-Systemhäuser statt. Die Herbsttagung ist das größte Branchentreffen in Deutschland und konnte erstmals seit zwei Jahren wieder durchgeführt werden.

Vorstandssprecher Rudolf H. Saken und Vorstand Dr. Stefan Touchard konnten den Mitgliedern ausnahmslos positive Entwicklungen im Geschäftsjahr 2020 berichten. Als Kern des Erfolgs beschrieb Saken das genossenschaftliche Prinzip der Bündelung der Kräfte: „Die Stärke der GFT zeigt uns, was gemeinschaftlich erreicht werden kann.“ So konnte 2020 mit einem Umsatz von 132,4 Millionen Euro erstmals die Grenze von 130 Millionen Euro überschritten werden. Gegenüber 2019 wuchs dieser Wert um 4,2 Millionen Euro (+ 3,3 Prozent). Das Ergebnis vor Steuern und Ausschüttung nahm um 1,1 Millionen Euro auf 4,97 Millionen Euro (+ 29,3 Prozent) zu.

Das 2020 erwirtschaftete Ergebnis wurde fast vollständig an die Mitglieder ausgeschüttet (4,88 Millionen Euro, + 29 Prozent ggü. 2019). Diese Ausschüttung macht im Durchschnitt rund sieben Prozent am Betriebsergebnis vor Steuern der Mitglieder aus. Bei den Unternehmen mit einem Umsatz zwischen fünf und zehn Millionen Euro sind dies sogar bis zu zwölf Prozent. Touchard stellte mit Blick auf die positive Entwicklung heraus: „Maßgeblich für den Erfolg der GFT waren die höheren Abrechnungsvolumina sowie die Sonderbonus-Vereinbarungen mit einzelnen Lieferanten.“ Hieran sei die „Kraft des gemeinschaftlichen Einkaufs“, so wie es die Urväter des Genossenschaftswesens vor über 160 Jahren vorgedacht hatten, zu erkennen. Die Attraktivität der GFT sei auch daran zu erkennen, dass in 2020 16 neue Mitglieder begrüßt werden konnten. Vorstand und Mitglieder dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz, ohne den der Erfolg der Genossenschaft so nicht denkbar wäre.

Das Geschäftsjahr 2021 verspricht erneut Rekordergebnisse, da vor dem Hintergrund der Digitalisierung und dezentraler Arbeitsmodelle die Branche an Bedeutung für die bundesdeutsche Volkswirtschaft gewinnt. Um zusätzliches Wachstumspotential zu erschließen, will die GFT weitere europäische Märkte erschließen. In 2020 machte Österreich den Anfang, wo im August 2020 die GFT Austria GmbH gegründet wurde. Anfang 2022 werden dann die Niederlande und Benelux folgen. Saken: „Vieles von dem, was in Deutschland erfolgreich ist, kann auch Mitgliedern in anderen europäischen Staaten zur Verfügung gestellt werden. Dabei müssen wir aber die jeweiligen Besonderheiten der Märkte beachten.“

Immer mehr Mitgliedsunternehmen der GFT wachsen bereits im Segment der TK Cloud, viele wollen in das Geschäft einsteigen. Größte Hürden sind dabei der hohe administrative Aufwand und komplexe rechtliche Strukturen sowie eine TKG-konforme Abrechnung. Da meist das Systemhausgeschäft und TK Cloud-Geschäft parallel betrieben werden, generiert der Einstieg in die neue Technik hohe Anlaufkosten. Zur Unterstützung ihrer Mitglieder bietet die GFT daher künftig ein herstelleroffenes Abrechensystem für TK-Cloudleistungen an. So können die Mitglieder auch weiterhin Vertragspartner der Endkunden bleiben. Die Nutzer des Systems profitieren von Kostenvorteilen, zentral erbrachten Dienstleistungen, einem breiten Produktangebot verschiedener Anbieter und einem klaren sowie sicheren Rechtsrahmen.

Wesentliche Kennzahlen der GFT eG

Kennzahl

2020 in TEUR

2019 in TEUR

Veränderung in Prozent

Umsatzerlöse

132.361

128.197

+ 3,2

Rohergebnis

2.622

2.492

+ 5,2

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

96

81

+ 18,5

Ergebnis vor Steuern und Ausschüttung

4.976

3.856

+ 29,0

Ausschüttung

4.879

3.775

+ 29,0

Eigenkapital

3.010

2.989

+ 0,7

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