Frühjahrstagung ITK-Systemhäuser in Münster

Größtes Branchentreffen in Deutschland - Führungskräfte aus mehr als 50 Unternehmen pflegen ihre Netzwerke - GFT Unternehmensverbund Telekommunikation und VAF Bundesverband Telekommunikation als Veranstalter



Münster, Mai 2022. Zur ihrer traditionellen Frühjahrstagung konnten der GFT Unternehmensverbund Telekommunikation und der VAF Bundesverband Telekommunikation Führungskräfte und Eigentümer aus mehr als 50 Unternehmen begrüßen. Das Spitzentreffen fand vom 28. April bis zum 29. April in Münster statt. Gemeinsam mit der von den selben Veranstaltern ausgerichteten Herbsttagung ist die Frühjahrstagung das größte Branchentreffen in Deutschland. Rund 20 Aussteller, darunter Branchengrößen wie Alcatel Lucent, Atos Unify, Mitel und gnTel, nutzten die Gelegenheit, ihre neuen Produkte und Leistungen vorzustellen.

Ein thematischer Schwerpunkt des zweitägigen Treffens war das „Internet of Things“ (IoT). Gerhard Förtsch, erster Vorsitzender VAF, betonte in seiner Begrüßung, dass das Internet der Dinge nicht eindeutig abgrenzbar sei, sondern Teil eines größeren Ökosystems. Es gibt unterschiedliche Begriffsauffassungen. Im Kern gehe es aber darum, dass durch Vernetzung und “Intelligenz” Geräte und Maschinen in ein Sensor-Aktor-Netzwerk eingebunden würden. So erheben sie vernetzt Daten, um sie zur Überwachung, Analyse oder Weiterverarbeitung zu übertragen.

Dr. Christian Wernick, Head of Business and Strategy, WIK Wissenschaftliches Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH, hob in seinem Vortrag „IoT im Mittelstand“ hervor, dass der Mittelstand eine heterogene Zielgruppe mit spezifischen Bedürfnissen, die von großen Anbietern häufig nicht adäquat adressiert werde, sei. Maßgeschneiderte Lösungen mit hoher Beratungsintensität seien daher gefordert. Für mittelständische Systemhäuser böte die IoT-Implementierung im Mittelstand Potential. Kein Anbieter aber könne bei IoT sämtliche Lösungen aus einer Hand anbieten. Partnerschaften spielten daher eine Schlüsselrolle.

Das Thema „IoT und Alarmierung“ behandelten Benjamin Lieber, Geschäftsführer, und Jens Vestewig, Head of Sales, Serinus GmbH an F24 company. Sie stellten die Chancen des IoT auf dem Gebiet der Alarmierung für ITK-Systemhäuser heraus: Neue Umsatzpotentiale und Geschäftsfelder könnten erschlossen werden, die Kundenbindung ließe sich ebenso erhöhen wie neue Kunden zu gewinnen sind. Neben dem Imagegewinne, Angebote in einem derart aktuellen Leistungsfeld vorzuhalten, ließe sich auch die Wertschöpfungskette erweitern. Gleichzeitig warnten sie aber auch vor einer Unterschätzung der Herausforderungen: Planung und Umsetzung seien meist aufwändiger als das Standardgeschäft, es gäbe einen unübersichtlichen Markt von IoT-Devices, der es erschweren würde, zu entscheiden, welches Device sei das Richtige ist und es gäbe Abhängigkeiten von Herstellern der IoT-Devices.

Ein weiteres Thema der Frühjahrstagung war das „Digitale Rathaus“. Zu diesem Thema referierte Martin Zingsheim, Sales Director – Government & Education Germany, Alcatel-Lucent Enterprise. Das Onlinezugangsgesetz liefere die Grundlage für den digitalen Bürgerkontakt und böte ITK-Systemhäusern einen Gesprächseinstieg, um in kommunalen Verwaltungen digitale Kommunikationsmöglichkeiten zu vermarkten. Diese erforderten eine moderne IT Infrastruktur in den Verwaltungen. Besonders hob Zingsheim virtuelle Ratssitzungen hervor. Sie könnten in bestehende TK-Systeme integriert werden, benötigten aber DSGVO-konforme Videokonferenzlösungen.

Nach zwei Tagen intensiven Gesprächen und Diskussionen, verabschiedete Rudolf H. Saken, Vorstandssprecher der GFT, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Für uns als Genossenschaft sind diese persönlichen Netzwerktreffen im Frühjahr und Herbst unentbehrlich. Sie festigen die Gemeinschaft, schärfen den Blick für die Bedürfnisse aller Partner in der Wertschöpfungskette und sorgen für die persönliche Verbindlichkeit.“ Mit der Einladung zur Herbsttagung am 29. und 30. Oktober 2022 in Berlin schloss Saken das Branchentreffen. Dann wird die GFT auch ihr 50-jähriges Jubiläum feiern.

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