Die GFT trifft sich zur Generalversammlung in Heidelberg
Trotz schwierigem Marktumfeld im Jahr 2023 solides Ergebnis – GFT mit neuem Standort – Gerhard Förtsch scheidet aus Aufsichtsrat aus, Reiner Marten neu in das Gremium bestellt.
Heidelberg, April 2024 – Europas größte Genossenschaft für Unternehmen der Telekommunikation und Sicherheitsbranche, die GFT eG – Group for ICT & Building Solutions, konnte zu ihrer diesjährigen Generalversammlung am 25. April 2024 wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. Die Versammlung fand, wie bereits seit vielen Jahren üblich, am Rande der Frühjahrstagung der ITK-Systemhäuser statt – dem größten Branchentreffen Deutschlands, welches die GFT gemeinsam mit dem VAF Bundesverband Telekommunikation neben der Herbsttagung jährlich veranstaltet.
„Ich freue mich, Sie alle, die heute so zahlreich zu unserer Generalversammlung im schönen Heidelberg erschienen sind, herzlich begrüßen zu dürfen“, eröffnet Aufsichtsratsvorsitzender, Michael Brase, die Versammlung. „Wir freuen uns, dass in diesem Jahr die Anmeldequote für unsere Tagung besonders hoch ist, das zeigt, wie wichtig Ihnen die GFT und unsere Gemeinschaft ist“, ergänzt Vorstandsmitglied Birger T. Aasland.
Die beiden Vorstände, Birger T. Aasland und Dr. Stefan Touchard, konnten in Anbetracht des weiterhin schwierigen Marktumfeldes auch solide Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 vorstellen. Natürlich hätten die Rahmenbedingungen in Deutschland, wobei die Volkswirtschaft Deutschlands im Jahr 2023 als einzige in Europa geschrumpft war, die Entwicklung der GFT gedämpft, wie Aasland einräumt: „Es lässt sich grundsätzlich feststellen, dass unsere Genossenschaft im vergangenen Geschäftsjahr erheblich von der rückläufigen Wirtschaftslage in Deutschland betroffen war, was sich auch auf unsere Geschäftsentwicklung auswirkte.“ So reduzierte sich der Umsatz um knapp 9 Prozent auf 132,4 Mio. Euro.
Mit der Feststellung des Jahresabschlusses 2023 durch die Generalversammlung dürfen sich die Mitglieder dennoch über ein Ausschüttungsvolumen in Höhe von 3,6 Mio. Euro freuen. Außerdem konnte die GFT 15 neue Lieferanten sowie 32 neue Mitgliedsunternehmen im Jahr 2023 gewinnen. „Insgesamt beläuft sich die GFT-Mitgliederanzahl somit auf 2024. Eine großartige Zahl, wie ich finde!“, bewertet Aasland.
Der Blick auf die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2024 stimmt zudem schon sehr positiv ein. „Wir sind äußerst erfreut über den ausgezeichneten Start in das neue Geschäftsjahr 2024. Wir konnten den bisher erfolgreichsten Januar und Februar in der über 50-jährigen Geschichte der GFT verzeichnen“, erklärt Aasland. Die Jahresplanung der GFT für 2024 sehe einen Umsatz von 134,6 Millionen vor. „Gemäß den aktuellen Hochrechnungen liegen wir derzeit leicht über bzw. in diesem Plan“, bewertet Aasland den Ausblick auf das Jahr 2024. Außerdem gibt sich der Vorstand mit der Erschließung vieler neuer Lieferanten zufrieden. Schließlich haben diese für die GFT trotz der schwierigen Lage in 2023 im ersten Jahr einen Umsatz von insgesamt 600 TEUR erzielen können. Zudem sei man mit weiteren Lieferanten bereits im Gespräch.
Außerdem entwickelte sich die GFT Austria insgesamt in eine positive Richtung. Mit einem Umsatz von 1,2 Mio. Euro steht die Genossenschaft gut im ersten Quartal 2024 dar. In diesem Jahr werde der Turnaround angestrebt. Das Ziel ist es demnach, einen Umsatz in Höhe von 6 Mio. Euro zu erreichen. „Dann sind wir am Ziel und das Investment für den Ausbau in Österreich beginnt Früchte zu tragen. An dieser Stelle darf ich den Herren Rappan und Deutschl für die Mitgliederbetreuung und ihr Engagement danken. Eine großartige Leistung für diese Zeit“, gratuliert Aasland. Auch in Österreich ist die Anzahl der Mitgliedsunternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr gewachsen, derzeit sind es 11 Unternehmen.
Mit Blick auf die Organisation der GFT entwickeln sich ebenfalls positive Effekte, z.B. in Sachen Bürostandort. So wird die GFT von Hilden nach Düsseldorf umziehen. Ende September haben Vorstand und Aufsichtsrat den Abschluss eines Mietvertrags zwischen der GFT und LEG NRW ab dem 01.06.2024 für den neuen Standort „F101“ am Düsseldorfer Flughafen zugestimmt. Das sechsgeschossige „F101“ wurde 2022 fertiggestellt und umfasst insgesamt rund 7.500 m2 Mietfläche, wovon die GFT zukünftig das 2. OG mit rd. 1.100 m2 Bürofläche sowie die dazugehörigen Tiefgaragenparkplätzen belegen wird.Das Gebäude besitzt die DGNB-Gold Zertifizierung als besonders nachhaltiges Gebäude. Mit diesem Schritt stellt sich die GFT zukunftssicher auf.
Turnusmäßig standen Neuwahlen beim Aufsichtsrat an. Philip Kalthöfer (Geschäftsführer Kalthöfer Telekommunikation GmbH, Mönchengladbach) und Oliver Fries (Geschäftsführer der effexx Kommunikations- und Meldesysteme GmbH & Co. KG, Siegen) standen zur Wiederwahl und wurden durch die Generalversammlung in ihrem Amt erneut bestätigt. Das langjährige Aufsichtsratsmitglied, Gerhard Förtsch (Geschäftsführer der TeleSys Kommunikationstechnik GmbH, Breitengüßbach) legte seine Funktion nieder und stand nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Reiner Marten (Geschäftsführender Gesellschafter von Ferntechnik Marten GmbH & Co. KG, Hagen) wurde als Nachfolger von Förtsch neu in das Gremium bestellt.
Bei der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrats im Anschluss an die Gesellschafterversammlung wurde Michael Brase (Mitglied der Geschäftsführung der SPIE Information & Communication Services GmbH, Berlin) als Vorsitzender des Aufsichtsrats bestätigt, seine Stellvertretung hat weiterhin Oliver Fries inne. Ein weiteres Aufsichtsratsmitglied der GFT ist Fabian Ehrk (Mitglied der Geschäftsführung der DIERCK Gruppe, Kiel).